Besser.Schlafen.

mit der Feldenkraismethode

Schlafseminar

Mit einfachen Übungen das Nervensystem
in Balance bringen

Diese extrem einfachen und reduzierten Übungen aus der Feldenkraismethode und dem SounderSleepSystem helfen Dir, Dein Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen, Dein Körpergefühl zu verbessern und Dein Gedankenkarussel anzuhalten. Regelmäßig und vorallem bereits tagsüber praktiziert, bereiten sie Dich darauf vor, abends leichter einzuschlafen und in der Nacht wieder leichter in den Schlaf zu finden.

Bitte lies Dir hier zunächst den allgemeinen Leitfaden zur Durchführung von Feldenkrais Lektionen durch. Da diese Übungen aber wesentlicher simpler als andere Feldenkrais-Lektionen sind, läufst auf keinen Fall Gefahr, etwas falsch machen zu können.

Die Stärken der Übungen liegen bei den primären Schlafstörungen. Sie sind entstanden durch die Lebensführung und sind daher konditioniert, also gelernt. Das bedeutet, man kann sie auch wieder „verlernen“.

Dem gegenüber steht ein weites Spektrum an sekundären Schlafstörungen, hier liegt eine andere Grunderkrankung vor. Auf organischer Ebene sind es meist Schilddrüsendysfunktionen, neurologische Erkrankungen, aber auch unterschwellig können sich zu niedrige Werte im Blut (Eisen, Aminosäuren oder Eiweise) negativ auswirken. Ausserdem geht fast jede psychische Erkrankung mit einer Schlafstörung einher. Bitte erwäge in solchen Fällen auf jeden Fall einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. 

Audiolektionen

1  Der geheime Handschlag  (17:08)
2  Die 3 Atemräume  (20:26)
3  Die Augen begreifen  (14:01)
4  1-2-3-4 Schlafrhythmus  (25:45)
5  Kiefer entspannen (18:44)
6  Atemsurfen (24:46)
7  Die 4 Richtungen (19:13)

Videos: Wissenswertes rund ums Thema Schlaf

1  zirkadianischer Rhythmus (9:14)
2  schlafförderndes Verhalten  (21:07)
3  Wirkung der Übungen  (18:37)
4  Anwendung der Übungen (7:22)

 

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Bitte Beachten!

#0  Vorbereitungen 

Für die Lektionen benötigst Du etwas, worauf Du Dich auf den Boden legen kannst. Das kann eine Matte, z.B. eine Yogamatte, oder ein bequemer Teppich sein. Für Lektionen im Sitzen ist es sinnvoll einen Stuhl oder Hocker zu nehmen, der eine möglichst gerade Sitzfläche hat. Ein Handtuch zum Falten ist sehr nützlich, das kann man auf eine beliebige Höhe falten und als Unterstützung unterlegen. Eine Decke zum Rollen oder Kissen können ebenfalls sehr nützlich sein.
Bitte ziehe Dich eher warm an.

#1  Bewegungen immer innerhalb der Komfortzone

Gerade zu Anfang können die Bewegungen gerne mit 60 % des tatsächlichen Vermögens gemacht werden. Eine Verbesserung in Umfang und Können entsteht automatisch, wenn Du das Bewegungsmuster verstanden hast. Dann ist es wunderbar, sich auch etwas herauszufordern.

#2  regelmäßige Pausen

Steuerzentrale und Bewegungsapparat kommunizieren ständig. Nicht nur gibt das Nervensystem Befehle, es empfängt ausserdem von den Sinneszellen in den Knochen, Faszien und Muskeln Informationen über die Qualität von Bewegung und über Veränderungen. Das nennt man die sensomotirische Feedbackschleife. Die Pausen ermöglichen dem Nervensystem, Unterschiede wahrzunehmen und somit neue Verknüpfungen abzuspeichern.

#3  Eigenverantwortung

Jeder Mensch ist unterschiedlich und nur Du weisst, welche Bewegungen sich gut und welche sich nicht gut anfühlen. Du bist die größte Autorität und achtest darauf, Dich nicht zu überfordern. 

#4  Möglichkeiten der Vereinfachung

Wenn eine Bewegung unangenehm ist oder zu mehr Spannung führt, erforsche was Du an Deiner Position verändern kannst. Gerollte Decken und gefaltete Handtücher können Dich unterstützen. EIne weitere Option ist es, die Bewegungen weniger oft oder mit mehr Pausen zu machen. 

#5  Bewegungen in der Imagination

Wir trainieren unsere neuronalen Verknüpfungen für Bewegungsabläufe hervorragend in der Imagination. Eine Bewegung ist nur so gut, wie wir sie uns vorstellen können. Dies ist auch eine wunderbare Möglichkeit, Bewegungen zu üben, wenn Schmerzen oder Verletzungen dies verhindern. Eine komplette Lektion kann so gemacht werden und meßbare physische Veränderungen bewirken.

#6  Bewegungen neugierig erforschen

Autopilot vermeiden: Die Übungen sollten nicht repetiert werden im Sinne von gymnastischen Übungen oder Krafttraining. Es geht darum, die Qualität von Bewegung und Unterschiede zu erspüren. Deshalb solltest Du Wiederholungen so machen, als würdest Du sie das erste Mal machen. Kultiviere ein kindliche Neugierde, was es in Dir zu entdecken gibt.

#7  keine Ablenkung oder Störung

Unser Nervensystem ist nicht aufnahmefähig für Neues, wenn wir gestresst sind. Auch kleine Dinge wie Schmuck, zu enge und unbequeme Kleidung können den Fluss einer Bewegung behindern. Gürtel und Brillen bitte ablegen. Auch die Temperatur sollte angenehm sein.

#8  Atem wahrnehmen

Atme einfach natürlich. Verhalte den Atem nicht und atme auch nicht schnell oder angestrengt. Versuche während den Stunden zu bemerken, ob der Atem stetig fliessen kann. Verhaltener Atem ist ein Zeichen von zu großer Anstrengung oder geringer Aufmerksamkeit.

#9  Happy Little Accidents – Lustige kleine Fehler

Lernen bedeutet selbst ausprobieren, eigene Wege finden. Ich bin nicht da, um Euch zu sagen wie es geht. Wenn man experimentiert, probiert man auch mal etwas aus, dass nicht so erfolgreich zum Ziel führt, wie anderes. Können wir wieder lernen, keine Angst davor zu haben, etwas nicht richtig zu machen? Wir gewinnen eine große Freiheit…

#10  Im Zweifel Arzt oder Physiotherapeut konsultieren

Sollte es aus irgendeinem Grund Zweifel geben, ob Du die Bewegungen machen kannst, konsultiere bitte einen Arzt oder Physiotherapeuten.