Immer mehr Leuten wird klar, dass die meisten Schuhe, die man kaufen kann, alles andere als gesund für unsere Füße und damit für unsere gesamte Bewegung sind. Dass spitze Highheels eine Qual für die Füße sind, ist offensichtlich – aber selbst bequeme Turnschuhe sind vorne engzulaufend geschnitten, haben meistens eine unbewegliche Sohle und hinten einen wenn auch kleinen Absatz. Sogar Flip-Flops fordern eine unnatürliche Gangart, weil man die Sohle anspannen muss, damit der Schuh nicht vom Fuß fällt.

Viele Anbieter stellen gute Alternativen bereit und stellen Schuhe her, in denen die Zehen vorne genügend Platz haben, bei denen die Sohle weich und nicht zu dick ist und die hinten keinen höheren Absatz haben als vorne. Wichtig ist aber: nicht abrupt auf all seine Schuhe verzichten und ab jetzt nur noch in Barfußschuhen unterwegs sein, vielleicht sogar noch in der Stadt beim Joggen, sondern die Umstellung langsam angehen! Unser Gewebe und unsere Strukturen haben sich vielleicht über Jahrzehnte an diese Schuhe gewöhnt und unser Körper, genial wie er ist, hat sich daran angepasst.

Wenn nun aber die Umstellung plötzlich geschieht, birgt das ein erhöhtes Verletzungs- und Schmerz-Risiko. Deshalb sollte man den Übergang langsam angehen und die Schuhe abwechseln. Es spricht ja nichts dagegen, auch mal in hohen Hacken auszugehen. Nur ständig tragen – das ist definitiv ungesund.

Auch so oft wie möglich barfuß in der Natur zu gehen, birgt viele Schätze: es massiert etwa die Füße, sorgt für eine bessere Durchblutung und ist ein wichtiges Training für das Fußgewölbe.
Wer sich für dieses Thema interessiert: Die Literatur ist umfangreich. Mein Lieblingsbuch stammt von Katie Bowman. Es heißt „Gesunde Füße – step by step“ erschienen im Hans-Nietsch-Verlag.